Lunch Updates - DMDZ informiert

Lunch Update Oktober "Verwaltung & Politik"

Praktisch jeder Verwaltungsleistung liegt eine oder mehrere Rechtsnormen zugrunde. Diese Rechtsnormen ändern sich: Neue werden erlassen, Alte werden abgeschafft, und Bestehende werden angepasst. Außerdem müssen diese Rechtsnormen, um sie in konkretes Verwaltungshandeln zu überführen, interpretiert werden, da sie Auslegungs- und Ermessensspielräume enthalten. Dabei kommt es vielfach zu redundanten Interpretationsvorgängen, wenn jede einzelne Kommune die Gesetze auslegt und dabei Stellen mit unterschiedlichen Expertisen aufeinander­treffen (z. B. Fachämter und Digitalisierungsabteilungen). Nicht aufeinander abgestimmte Definitionen oder Anordnungen erschweren schließlich den Vollzug. Um Verwaltungen bei der Umsetzung von Rechtsnormen in konkrete Serviceprozesse zu helfen, entwickeln wir eine kollaborative Methode, mit der Bestandteile für die Serviceerbringung (Prozessmodelle, Formulare und Entscheidungsbäume) semi-automatisiert aus Rechtsnormen abgeleitet werden können. Unsere Methode reduziert manuelle Arbeitsaufwände durch digitale Unterstützung und Teilautomatisierung. Zudem schaffen wir eine kollaborative Plattform für erleichterte Zusammenarbeit, sowohl intra- als auch interkommunal.

Lunch Update November "Bildung & Kultur"

Im November zeigte der Forschungsbereich Bildung und Kultur einen Einblick in die aktuelle Arbeit. Das Teilprojekt Kompetenzen stellt den Zwischenstand zur Entwicklung eines konfigurierbaren Referenzmodells vor. Im Mittelpunkt steht dabei das flexible Rollenkonzept, das zugleich Kernbestandteil der Dissertation von Michael Koddebusch ist. Diskutiert wird, was bisher erreicht wurde, wo das Projekt aktuell steht und welche Ziele in der verbleibenden Laufzeit verfolgt werden. Das Teilprojekt Bildungsinfrastrukturen widmet sich den Bildungslandschaften mittel­großer Städte. Vorgestellt werden sowohl eine strukturierte Analyse von Bildungsangeboten in zwei Mittelstädten als auch vertiefende Einblicke in die Interaktionen und Handlungslogiken lokaler Bildungsakteure. Da­bei rückt insbesondere die Rolle von Kooperation, Kommunikation und Digitalisierung in den Blick.

Lunch Update Dezember "IT-Security & Energie"

Im Dezember präsentierte der Forschungsbereich “IT-Sicherheit und Energie” einige seiner Forschungsergebnisse. Das Teilprojekt IT-Sicherheit befasst sich mit der aktuellen Bedrohungs­lage in Mittelstädten. In der Präsentation werden die gegenwärtigen Herausforderungen der IT-Sicherheit erläutert und die Ergebnisse einer durchgeführten Erhebung vorgestellt. Es wurden Interviews mit IT-Managern geführt und systematisch ausgewertet. Die gewonnenen Erkenntnisse werden präsentiert und in konkrete Handlungsempfehlungen überführt. Das Teilprojekt Energie stellt aktuelle Ergebnisse zur lokalen Akzeptanz von Windenergie vor. Im Mittelpunkt stehen dabei die Befragungen für Windenergie geeigneten Gebieten. Neben der finanziellen Beteiligung wird insbesondere untersucht, ob Lokalpolitikerinnen und - Politiker die Positionen ihrer Bürgerinnen und Bürger richtig einschätzen und inwiefern sie ihre eigene Positionierung daran ausrichten.

Lunch Update Januar (14. Januar 2026, 12:00 Uhr) 

Im Januar gibt der Forschungsbereich Zivilgesellschaft und soziale Leistungen einen Einblick in die aktuelle Arbeit. Das Teilprojekt Vertrauen stellt Ergebnisse zur Vertrauenswiederherstellung nach Krisen vor. Es betrachtet, wie sich Erfahrungen mit (digitalen) Verwaltungsdienstleistungen auf Vertrauen auswirken und wie es in eGovernment-Projekten strategisch gemanagt werden kann. Das Teilprojekt Zusammenhalt widmet sich den digitalen Instrumenten, welche zivilgesellschaftliche Initiativen nutzen, um ihre Stadt mitzuge­stalten. Dabei wird anhand von vier ausgewählten Stadtentwicklungsinitiativen und mit Hilfe eines Mehrebenenmodells veranschaulicht, für welche Tätigkeiten digitale Tools benötigt werden, an welche Hürden Vereine stoßen und wo Unterstützung hilfreich ist.

Sie können den Vortrag unter folgendem Link beitreten: hier klicken